Dr. Zatrok's blog
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Was ist die transkutane elektrische Nervenstimulation, auch TENS genannt?

by Zátrok Márton

Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine Methode der Elektrostimulation, die Schmerzen reduziert oder beseitigt, indem sie die natürlichen Schmerzlinderungsmechanismen deines Körpers aktiviert. Die Hauptziele von TENS sind deine Nervenbahnen, die Schmerzreize weiterleiten, und das System, das deine eigenen schmerzlindernden Substanzen produziert. Die TENS-Behandlung ist symptomatisch, d.h. sie heilt nicht die zugrunde liegende Krankheit selbst, obwohl sie die Schmerzen beseitigt. Sein Hauptvorteil ist, dass er Medikamente ersetzt (oder zumindest die benötigte Menge geringer ist) und du unerwünschte Nebenwirkungen reduzieren kannst.

Wirksamkeit der transkutanen elektrischen Nervenstimulation

Die Wirksamkeit der transkutanen elektrischen Stimulation kann je nach Ort und Art des Schmerzes und dem verwendeten TENS-Programm variieren.

Alle relevanten Studien kommen zu dem Schluss, dass TENS eine deutlich größere Schmerzlinderung bewirkt als Placebos. Die Ergebnisse der Studien variieren, was auch darauf zurückzuführen ist, dass unterschiedliche Stimulationsimpulse (unterschiedliche Frequenzen, Amplitude, Behandlungsdauer) verwendet werden. Alle Studien sind sich einig, dass die transkutane elektrische Stimulation (TENS) eine geeignete Methode zur Schmerzlinderung ist.

TENS bezieht sich auf jede elektrische Stimulation, die über Elektroden auf der Hautoberfläche abgegeben wird, um die sensorischen Nervenenden und die Schmerzlinderungsmechanismen zu stimulieren.

Der Wirkmechanismus von TENS

Der winzige elektrische Impuls, der von einem TENS-Gerät abgegeben wird, stimuliert die sensorischen Nervenenden in deiner Haut und aktiviert so deine natürlichen Schmerzlinderungsmechanismen. Es wirkt an zwei Hauptpunkten, den schmerzübertragenden Nervenbahnen und dem körpereigenen Opioidsystem. Die Parameter der elektrischen Stimulation bestimmen, welches Schmerzlinderungssystem durch den Impuls aktiviert wird.

Mechanismus der Schmerzgrenze

Der Schmerzauslösemechanismus wird mit den “Aβ” (A beta) sensorischen Nervenfasern in Verbindung gebracht. Durch die Stimulation dieser Fasern wird die Übertragung von Schmerzsignalen durch das Rückenmark zum Schmerzzentrum im Gehirn reduziert oder ausgeschaltet. Und wenn das Schmerzsignal nicht übertragen wird, entsteht auch kein Schmerzempfinden.

Empirische Belege zeigen, dass die effektivste Stimulation für “Aβ”-Fasern im Bereich von 90-120 Hz liegt, was relativ hoch ist.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es keine universelle Frequenz gibt, die für alle funktioniert. Obwohl Frequenzen innerhalb des genannten Bereichs oft wirksam sind, sollte die ideale Frequenz für jede Person individuell bestimmt werden.

Für eine optimale Schmerzlinderung ist es ratsam, ein Gerät zu kaufen, mit dem die Behandlungsfrequenz eingestellt werden kann, um die beste Frequenz für dich zu finden. Auch wenn du mit den Standardeinstellungen der TENS-Geräte eine Schmerzlinderung erreichen kannst, sind diese möglicherweise nicht die effektivste Behandlung für deine speziellen Bedürfnisse.

Endogenes Opioid-System

Bei langsamen Frequenzen von 2-5 Hz stimulieren sie die “Aδ”-Fasern (A-delta). Ihre Aktivität stimuliert Opioidmechanismen und erhöht die endogene Opiatproduktion (Enzephalin) im Rückenmark. Encephalin hat eine stark schmerzlindernde Wirkung und reduziert auch die Aktivität der Schmerzübertragungswege.

Wie bei der Funktionsweise des Schmerztors gibt es keine einzelne, magische Frequenz, die für alle gleich wirksam ist. Jeder muss die Frequenz finden, die für ihn am besten funktioniert.

TENS-Geräte und ihre Programme

Einfachere TENS-Geräte bieten traditionelle TENS-Programme wie Hoch- (konventionelles TENS) oder Niederfrequenz (Endorphin-TENS), die in der Regel bei kurzfristigen Schmerzen wirksam sind. Diese Programme führen jedoch zu einer Gewöhnung und die Ergebnisse lassen nach ein paar Tagen nach. Im Gegensatz dazu bieten Qualitätsgeräte Programme wie Burst, moduliertes TENS oder Mikrostrom (MENS), um Gewöhnung zu vermeiden und eine lang anhaltende Wirkung zu erzielen, da das Gehirn sie nicht herausfiltern kann.

Was kannst du tun, um Gewöhnung zu vermeiden?

Bei kurzfristigen Schmerzen wie Zahnschmerzen, Muskelzerrungen und Verstauchungen kannst du ein günstiges TENS-Gerät verwenden. Da es in den ersten Tagen am schmerzhaftesten ist, reduziert die natürliche Heilung die Schmerzen. Wenn du jedoch an chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder Bandscheibenvorfällen leidest, solltest du dich für ein TENS-Gerät mit modulierter TENS- oder Mikrostromtherapie entscheiden, um eine Gewöhnung zu vermeiden und die Wirksamkeit bei langfristiger Anwendung zu erhalten. Diese modernen Geräte sind zwar teurer, aber sie bieten dauerhafte Linderung bei chronischen Schmerzen.

Bevor du dich für ein TENS-Gerät entscheidest, solltest du überlegen, wie oft du deine Schmerzen lindern musst. Wenn es in der Regel 4-5 Tage dauert, kann billiges TENS gut sein, aber wenn ein Aufflackern länger als eine Woche dauert, brauchst du ein Gerät, das moduliertes TENS oder Mikrostrom (MENS) bietet.

Hier erfährst du, wie du ein hochwertiges TENS-Gerät mit Erfolg für deine Beschwerden einsetzen kannst.

Nebenwirkungen von TENS

Die transkutane elektrische Stimulation hat eindeutig weniger Nebenwirkungen, als man bei der langfristigen Einnahme von Schmerzmedikamenten erwarten würde.

Die häufigste Beschwerde ist eine Rötung der Haut an der Behandlungsstelle. Dies ist jedoch in der Regel nur auf die lokale kapillarerweiternde Wirkung der elektrischen Pulse zurückzuführen. Sie verschwindet 15-20 Minuten nach der Behandlung. Wenn sie nicht verschwindet und die Stelle anschwillt, bist du möglicherweise allergisch gegen den Klebstoff oder das Gel der selbstklebenden Elektrode. Ersetze die Elektrode durch einen anderen Typ von einem anderen Hersteller und das hilft normalerweise.

In diesem Artikel habe ich darüber geschrieben, bei welchen Beschwerden TENS nicht angewendet werden sollte.

Genaue Informationen, die du vor einer TENS-Behandlung wissen solltest

Behandle niemals neue Schmerzen mit einem transkutanen elektrischen Nervenstimulationsgerät (TENS-Gerät), wenn sie plötzlich auftreten, sondern konsultiere zuerst einen Arzt. Im Allgemeinen gilt, dass du nur Schmerzen behandeln solltest, deren Ursache du kennst. Wenn dein Arzt dir Schmerzmittel empfohlen hat, kannst du die TENS-Behandlung anstelle von Schmerzmitteln wählen. Nur ein geistig kompetenter Patient sollte ein TENS-Gerät selbstständig benutzen.

Wenn du einen Herzschrittmacher trägst, wird eine Behandlung mit transkutaner elektrischer Nervenstimulation im Allgemeinen nicht empfohlen. Es ist nicht ausgeschlossen, sollte aber sorgfältig und genau geprüft werden. Du solltest es nicht in der Nähe des Herzschrittmachers auf Brust, Rücken, Schultern oder Nacken anwenden.

Das Anbringen von Elektroden im Brust-, Bauch- und Beckenbereich während der Schwangerschaft ist kontraindiziert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass TENS zwar nicht die ideale (erste Wahl) Behandlungsoption während der Schwangerschaft ist.

TENS-Schmerzlinderung während der Arbeit (z.B. im Bürostuhl sitzend) ist sicher und effektiv. Benutze es jedoch niemals beim Autofahren, beim Bedienen schwerer Maschinen oder bei Arbeiten in der Höhe!

Wenn du allergisch auf das Elektrodengel oder den Klebstoff reagierst, darfst du sie nicht mit einer selbstklebenden Elektrode verwenden. Verwende in diesem Fall eine Elektrode aus Gummi (Silikon). Vermeide es, Elektroden an Stellen mit Hautproblemen, an der Vorderseite des Halses oder in der Nähe der Augen anzubringen.

In der Regel raten Ärzte bei der Behandlung von Epilepsiepatienten von der Stimulation ab, also frag deinen Arzt.

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