Dr. Zatrok's blog
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Elektrizität – die grundlegende Natur des menschlichen Körpers

by Dr. Zsolt Zatrok

Wenn es keine Elektrizität gäbe, würden Sie diesen Artikel nicht lesen. Nicht nur, weil Ihr Computer nicht funktionieren würde, sondern auch, weil Ihr Gehirn ohne Strom nicht funktionieren würde! Jede Bewegung, jeder Gedanke, jede Emotion basiert auf elektrischen Signalen. Sie ermöglichen, kontrollieren und steuern das Funktionieren Ihres Körpers.

Erinnerungen an den Physikunterricht

Im Physikunterricht hast du gelernt, dass alles aus Atomen besteht, also aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Protonen sind positiv geladen, Neutronen sind neutral, und Elektronen sind negativ geladen. Wenn sie nicht im Gleichgewicht sind, ist das Atom entweder positiv oder negativ geladen. Durch den Ladungsunterschied können die Elektronen fließen, wodurch der elektrische Strom entsteht.

Da Ihr Körper aus vielen, vielen Atomen besteht, können sie zusammen Strom erzeugen. Man könnte scherzhaft sagen, dass Ihr Körper (auch) ein Elektrizitätswerk ist.

Wozu braucht der Körper Strom?

Wenn Ihr Gehirn Ihrer Hand “sagt”, dass sie die Tasse halten soll, sendet es über die Nerven “Signale” an Ihre Handmuskeln, damit diese sich zusammenziehen. Dabei handelt es sich um rein elektrische Signale. Genauso wie ein Bild, das Sie mit Ihren Augen sehen, an Ihr Gehirn gesendet wird, oder Ihre Gedanken sind bauchig.

Jede Zelle in Ihrem Körper wird elektrisch angetrieben, so dass die Elektronen nicht wie bei Maschinen an Drähten entlang wandern, sondern die elektrische Ladung “springt” von einer Zelle zu einer anderen, die mit ihr verbunden ist, um ihr Ziel zu erreichen. Zum Beispiel von einer Nervenzelle im Gehirn zu einer anderen im Rückenmark und von dort zum Muskel. Die Elektronen werden durch die elektrischen Impulse von einer Zelle zur anderen und von dort zum Muskel transportiert.

Elektrizität ist der Schlüssel zu Ihrem Überleben!

Elektrische Signale sind sehr schnell, so dass “Kontroll”-Meldungen extrem schnell, fast augenblicklich, übertragen werden können. So können Sie in einer unerwarteten Notsituation aus dem Weg springen, Ihre Hand wegziehen, wenn Sie von einem Stachel gestochen werden oder sich verbrennen. Wäre die Steuerung hierfür nur eine chemische Reaktion, d.h. man müsste Chemikalien bewegen, um in solchen Fällen einen Befehl zu erteilen, würde man schnell sterben (oder sich in leichteren Fällen den Finger schwer verbrennen, weil man ihn nicht sofort auf einer heißen Oberfläche einfangen kann)

Auch Ihr Herz steht unter voller elektrischer Kontrolle. Der Sinusknoten im rechten Vorhof des Herzens regelt lebenslang die Herzfunktion. Erstens verfügt es über einen automatischen Mechanismus, der das Herz dazu bringt, sich 60-80 Mal pro Minute zusammenzuziehen. Andererseits erhöht und senkt es die Herzfrequenz je nach Bedarf. Wenn Sie zum Beispiel laufen, steigt Ihre Herzfrequenz aufgrund des erhöhten Blutbedarfs. Wenn Sie aufhören, nimmt sie ab.

Was verursacht Körperelektrizität?

Wenn Sie keine Nachricht übermitteln, d. h. wenn Sie ruhen, sind alle gesunden Zellen in Ihrem Körper leicht negativ geladen.

Dies geschieht, weil ein leichtes Ungleichgewicht von Kalzium- und Natriumionen zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Zelle (d. h. den beiden Seiten der Zellmembran) besteht. Dies ist das Membranpotenzial der Zelle, das in der Größenordnung von -30-50 Mikrovolt liegt.

In der Zelle gibt es mehr Kalium- als Natriumionen, während die Natriumionen in der Überzahl sind. Kaliumionen sind negativ, so dass das Innere der Zelle leicht negativ geladen ist. Natriumionen sind positiv, so dass die Außenfläche der Membran positiv ist. Der Ladungsunterschied ist so gering, dass es keinen Elektronenfluss gibt und die Zelle keinen Strom erzeugt.

Wenn jedoch eine “Nachricht” übermittelt werden muss, ist das “Gleichgewicht gestört”. Dies ist ein sehr komplizierter Mechanismus, der als Natrium-Kalium-Tor oder -Pumpe bezeichnet wird. Einfach ausgedrückt: Wenn eine Zelle einen Impuls von der Nachbarzelle erhält, wird das Gate aktiviert und gibt Ionen frei. Das negativ geladene Kalium-Ion verlässt die Zelle, weil es von dem positiven Element außerhalb der Membran “angezogen” wird. Positiv geladene Natriumionen hingegen bewegen sich in Richtung der negativen Ladung im Inneren der Zelle. Daher ändert sich die Konzentration der beiden Ionenarten, wobei der “Wechsel” zwischen positiv und negativ einen elektrischen Impuls erzeugt.

Dieser Impuls löst einen ähnlichen Prozess in der nächsten Zelle aus, wodurch eine weitere Ladung entsteht und so weiter. Auf diese Weise bewegt sich ein elektrischer Impuls, bis er zum Beispiel einen Schmerzreiz vom Zeh zum Gehirn weiterleitet. Das Gleiche passiert, wenn der Sinusknoten Ihr Herz dazu bringt, sich schneller zusammenzuziehen, oder wenn das Bild, das Ihre Augen wahrnehmen, Ihr Gehirn erreicht.

Was ist, wenn die Kontrolle ausfällt?

Da alle Körperfunktionen auf elektrischen Signalen beruhen, kann jede Störung im elektrischen System des Körpers zu ernsthaften Problemen führen.

So kann beispielsweise ein Schock oder ein Blitzschlag eine “Sicherung” durchbrennen lassen, die die normalen elektrischen Funktionen des Körpers unterbricht (ähnlich wie ein Stromausfall in einem Gerät).

Natürlich gibt es auch weniger gravierende elektrische Probleme, die zu einer Vielzahl von Beschwerden führen. Eine Erkrankung des Sinusknotens kann zu “Fehlzündungen” führen, d. h. das Herz “vergisst”, sich zusammenzuziehen, und verpasst einen Schlag. Andererseits kann der Sinusknoten einen schnellen Herzschlag verursachen, wenn Sie im Bett liegen und keine hohe Herzfrequenz haben sollten. Der elektrische Impuls, der einen Vasospasmus auslöst, kann eine Durchblutungsstörung verursachen, die zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann. Zu den milden Regulationsstörungen gehören Bluthochdruck unbekannter Ursache oder z. B. kaltes Handschwitzen.

Wenn Elektrizität so grundlegend ist, warum wird sie dann mit Medikamenten behandelt?

Gute Frage! Es liegt auf der Hand, dass die heutigen medizinischen Behandlungen überwiegend auf Medikamente ausgerichtet sind. Immer mehr Menschen nehmen täglich irgendeine Art von Drogen ein. Aber sie haben wenig Wirkung, denn die Zahl der Patienten nimmt nicht ab, sondern die Statistiken belegen, dass die Zahl zunimmt. Wenn Medikamente ein Heilmittel wären, müssten sie abnehmen! Vielmehr geht der Trend dahin, nicht die Ursache (die elektrische Störung) zu beseitigen, sondern die Symptome zu unterdrücken. Dies hat zur Folge, dass die meisten Medikamente für den Rest des Lebens eingenommen werden müssen, da sie die Krankheit nicht heilen.

Dies war nicht immer der Fall. Naturheilverfahren (manuelle Therapie, Kräuter), natürliche Energien (Licht, Ultraschall, Magnetismus usw.) und Elektrizität waren bis Mitte des letzten Jahrhunderts fast gleichwertig. Seitdem wurden sie nach und nach von der Pharmaindustrie verdrängt. Und in den letzten 50-80 Jahren hat sich die Pharmaindustrie zu einem der größten Unternehmen der Welt entwickelt (nach Öl, Energie und Banken).

Einige interessante Fakten über Körperelektrizität

Dr. Harold Saxton Burr glaubte, dass “Elektrizität eine grundlegende Eigenschaft aller lebenden Organismen ist”. In einer Reihe von Experimenten wies er nach, dass lebende Organismen von einem unsichtbaren elektrischen Feld umgeben sind, das auf der Mikrovolt-Skala messbar ist und dessen Veränderungen sowohl gesunde Funktionen als auch Krankheitszustände anzeigen.

Dr. Robert Becker (1923-2008) führte ähnliche Studien durch, wobei er erfolgreich das elektrische Potenzial der Zellmembran maß.

Die Theorie des “Verletzungsstroms” ist mit seinem Namen verbunden. Die Theorie geht davon aus, dass bei einer Verletzung des Gewebes das elektrische Ladungsgleichgewicht der Zellmembranen gestört wird und die Gewebefunktion aufhört. Die Energieproduktion der kranken (verletzten, entzündeten, geschädigten) Zellen, die Proteinsynthese und damit auch die Regenerations- und Heilungsprozesse kommen zum Erliegen. Dr. Becker fand heraus, dass die elektrische Ladung in geschädigten Bereichen positiv wird und dann während des Heilungsprozesses langsam zu einem ausgeglichenen Nullwert zurückkehrt.

Er begann, Salamander zu studieren, Amphibien, die dafür bekannt sind, dass sie ihre verlorenen Schwänze und sogar Gliedmaßen nachwachsen lassen können. Er stellte fest, dass bei diesen Tieren die Ladung im geschädigten Gewebe nicht auf Null zurückging, sondern negativ wurde. In einer 1972 veröffentlichten Studie berichtete er, dass er bei Versuchsratten, die nach elektrischer Stimulation eine Gliedmaße verloren hatten, ähnliche Prozesse wie bei Salamandern beobachtete. Trotz der Tatsache, dass Ratten in der Natur keine “Gliedmaßen zurückziehen”.

Der Radiologe Dr. Björn Nordenström analysierte etwa 7.000 Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und stellte fest, dass um die Lungentumore herum ein klar definierter Bereich von 2 bis 3 mm Breite zu sehen war, den er als Korona bezeichnete (weil er dem Koronaphänomen um die Sonne ähnelt). Er konnte durch gezielte Studien zeigen, dass es einen signifikanten Unterschied im elektrischen Potenzial an der Grenze zwischen kranken (Tumor-)Zellen und intaktem Gewebe gibt. Sein bekanntestes Werk ist die Entwicklung eines elektrischen Behandlungsverfahrens für Lungentumore. Für diese Methode wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Jüngste Forschungen auf der Grundlage der obigen Ausführungen deuten darauf hin, dass der Beckersche Läsionsstrom durch eine Mikrostrombehandlung beseitigt werden kann. Dadurch wird die Zellfunktion wiederhergestellt und die Energieproduktion um das 5-8fache gesteigert. Dies ist die Grundlage der Heilung.

Dies allein könnte für die Behandlung und Regeneration von chronischen Entzündungen und abnutzungsbedingten Gelenkerkrankungen von großer Bedeutung sein.

Ich denke, die obigen Ausführungen machen bereits deutlich, worum es mir geht: Da unser Körper vollständig von Elektrizität angetrieben wird, sollte die Erforschung der Elektrizität eine viel größere Rolle bei der Entstehung von Krankheiten und natürlich auch bei deren Behandlung spielen.

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