Dr. Zatrok's blog
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Definition und Bedeutung des Dermatoms

by Dr. Zsolt Zatrok

Das Dermatom ist ein Abschnitt der Körperoberfläche, der von Nerven belegt ist, die in einen bestimmten Wirbel ein- und austreten. Anhand Ihrer Beschwerden kann Ihr Arzt feststellen, welche Wirbel die Ursache für das Problem sind.

Wenn Sie beispielsweise Schmerzen im hinteren Teil Ihres Oberarms und im Bereich des Handrückens, des Zeige- und des Mittelfingers haben, liegt möglicherweise ein Problem mit einem austretenden/zurückziehenden Nerv unter dem siebten (C7) Halswirbel vor. Hier ist nach Bandscheibenvorfällen, Verkalkungen, Brüchen, Verrutschungen usw. zu suchen.

Aus diesem Grund wird bei Schmerzen im Arm möglicherweise nicht die Hand, sondern der Hals geröntgt.

Wenn Sie nicht mit Dermatomen vertraut sind und nicht wissen, wie die Spinalnerven in einem solchen Band in Ihren Körper “eingreifen”, kann es sein, dass Ihre Schmerzen Sie täuschen. Eines der häufigsten Beispiele ist die Ischialgie. Die Schmerzen treten an der Rückseite des Gesäßes oder der Oberschenkel auf. Bei der Behandlung werden jedoch nicht die Oberschenkel oder das Gesäß behandelt, denn dort treten die Schmerzen “nur” hervor. Der lumbal-thorakale Übergang ist der “Zuständigkeitsbereich” des S1-Wirbels. Daher richtet sich die Behandlung von Ischiasbeschwerden auf die Lendenwirbelsäule.

Die Kenntnis der Dermatome ist auch bei der Anästhesie an der Wirbelsäule (Epiduralanästhesie) wichtig. Anhand der Dermatomkarte entscheidet der Arzt, welche Nervenwurzeln blockiert werden müssen, um die betäubende Wirkung im Operationsgebiet zu erzielen.

Dermatome

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