Die Magnettherapie ist ein fester Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlungen in der westlichen Medizin. Sie ist eine der am häufigsten angewandten Methoden der Komplextherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparats, die die Knochen, Gelenke und Sehnen betreffen. In den letzten Jahren ist sie hierzulande in Vergessenheit geraten, dank der “Betrüger”, die viele Menschen hinters Licht geführt haben, indem sie die Magnettherapie als Allheilmittel für alles anboten. Es ist an der Zeit, die Dinge richtig zu stellen: Klinische Studien haben gezeigt, dass die Magnettherapie positive Auswirkungen hat, aber nicht bei allen Krankheiten! Bei Erkrankungen des Bewegungsapparats ist ihr Einsatz bewährt und absolut empfehlenswert.
Geschichte der Magnettherapie
Magnetismus ist keine Erfindung der heutigen Ärzte, Physiotherapeuten und Naturheilkundler. Die Chinesen benutzten schon vor 3.500 Jahren Magnetsteine, um die Meridiane zu harmonisieren, Kleopatra schlief in Ägypten nachts mit einem magnetischen Stirnband, und Hippokrates und Aristoteles schrieben lobend darüber. Im 14. Jahrhundert nannte Paracelcus den Magneten ein Wunder der Medizin, “das weder weit noch nah zu finden ist”. Franz Anton Mesmer, ein deutscher Arzt im 18. Jahrhundert, nannte den Magnetismus die Harmonie der Lebenskraft.
Die Verwendung von Elektrizität und damit von Elektromagneten begann im 19. Jahrhundert, hielt sich aber nicht lange, da die Medizin die neu aufkommenden synthetischen Medikamente bevorzugte. Ab den 1960er Jahren wurde der Magnetismus jedoch wieder eingesetzt. Der Hauptgrund dafür war, dass die Menschen zu erkennen begannen, dass die regelmäßige Einnahme von Medikamenten viele Nebenwirkungen haben kann und dass es sich lohnt, Methoden zu bevorzugen, die möglichst keine Nebenwirkungen haben.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich die medizinische Wissenschaft auf die 1960er Jahre zubewegt.
Der Schweizer Eugen Konrad Müller und der Amerikaner Harold Saxton Burr erkannten, dass die wesentlichen Lebensprozesse des Körpers elektromagnetischer Natur sind. Die Erforschung des Elektromagnetismus geht weiter. Robert O. Becker, ein Knochenchirurg an der State University of New York, wurde 1980 für den Nobelpreis in Medizin nominiert. Seine Forschung hat gezeigt, dass eine elektromagnetische Behandlung die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigen und verbessern kann.
Über Magnetismus im Allgemeinen
Der menschliche Körper hat sowohl ein einzigartiges elektrisches Feld als auch eine magnetische “Strahlung”. Sein Wert ist bei Männern konstant und steigt bei Frauen während des Follikelaufbruchs stark an.
Die kosmischen Magnetfelder von Sonne, Mond und Erde sowie die technischen Kraftfelder von Elektrogeräten und Mobilfunkantennen wirken auf deinen Körper. Die von elektrischen Geräten erzeugten Kräfte können die Funktion deines Körpers stören. Die Auswirkungen der elektrischen Verschmutzung, des Elektrosmogs, sind heute noch nicht genau bekannt, aber sie sind wahrscheinlich nicht förderlich.
Einige indikative Daten zur Größe der Magnetkraft: Das Magnetfeld der Erde ist etwa. Bei MRT-Untersuchungen wird ein Magnetfeld von 10 000 – 30 000 Gauss (=1-3 Tesla) verwendet.
Das Magnetfeld der Erde beträgt etwa 0,5 G (Gauss), während die in der Industrie verwendeten Magnete zwischen 300 und 5000 G haben.
Es ist erwiesen, dass jede Zelle in unserem Körper aktiv auf Magnetismus reagiert, und das wird auch bei MRT-Scans (Magnetresonanztomographie) genutzt.
Magnetfelder können schwach (bis zu 0,001-10mT), mittelstark (10mT-1000mT) und stark (über 1000mT) sein. Zu den schwachen Magnetfeldern gehört das Erdmagnetfeld, das nur eine schwache Wirkung auf das menschliche Gewebe hat. Mittlere magnetische Kräfte verursachen vorübergehende morphologische und funktionelle Veränderungen im Körper. Anhaltend starke Magnetfelder haben genetische Schäden (sie werden nicht einmal in der Medizin verwendet).
Die magnetische Feldstärke wird jetzt in Tesla ausgedrückt, die alte Einheit war Gauß. Deshalb verwenden einige Geräte immer noch das Gaußmaß (1 Gauß = 0,1 mT). Magnettherapiegeräte arbeiten im mittleren Stärkebereich.
Magnettherapie ist die Anwendung der heilenden Kraft von Magnetfeldern
Die gepulste Magnettherapie basiert auf einem gepulsten elektromagnetischen Feld mit niedriger Intensität und niedriger Frequenz. Es ist völlig harmlos für den Körper. Da sich die Intensität und Frequenz der Magnetfelder ständig ändern (pulsieren), gewöhnt sich der Körper nicht an den Reiz.Eine Matte, ein Tuch oder ein Kissen mit Spulen im Inneren, durch die ein elektrischer Strom fließt, sorgt für die Behandlung. Dadurch wird das Magnetfeld erzeugt.
Die Magnetfeldtherapie hat eine biostimulierende Wirkung. Es ist nicht der Magnetismus selbst, der heilt, sondern die Energieproduktion und die Regenerationsprozesse der Zellen und Gewebe im Magnetfeld, die “angekurbelt” werden.
Das Magnetfeld hilft den Zellen, effizienter zu arbeiten. Es beschleunigt den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff und die Ausscheidung von Abfallprodukten. Elektromagnetismus erhöht die Sauerstoffversorgung des Gewebes, senkt den Blutdruck und die Pulsfrequenz, verbessert die Knochenbildung und stärkt das Bindegewebe, sorgt für eine intensive Durchblutung, regt die Proteinsynthese an, beschleunigt die Ausscheidung von Abfallprodukten und vieles mehr. Magnetismus erleichtert biochemische Reaktionen.
Wenn du diese Hilfe regelmäßig leistest, führt das allmählich zur Heilung. Die Magnettherapie ist keine schnelle Behandlung. In der Regel zeigt eine mehrwöchige Behandlung Wirkung.
Die Auswirkungen der Magnettherapie
- lindert Gelenkschmerzen bei Arthritis
- stimuliert die Aktivität der knochenbildenden Zellen bei Osteoarthritis
- beschleunigt die Aktivität der knochenbildenden Zellen und damit die Heilung von Knochenbrüchen
- reduziert Migräne, Zahnschmerzen, Muskelverspannungen
- stimuliert den Zellstoffwechsel, um die Heilung von Wunden und Narben zu beschleunigen
- reduziert psychische Beschwerden und Stress und ist außerdem hervorragend geeignet, um den Schlaf zu verbessern
- muskelentspannend, schmerzlindernd, das Immunsystem stimulierend, den Zellstoffwechsel anregend, wie durch klinische Studien und Tests belegt
- der behandelte Patient kann in der Regel die Einnahme von Schmerzmitteln deutlich reduzieren oder sogar absetzen
- profitieren nicht nur die Knochen, sondern auch das Knorpelgewebe. Bei Knie- oder Hüftschmerzen zum Beispiel kann er nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch die Regeneration des Knorpelgewebes unterstützen.
Anwendungsbereiche
- Knochenarthritis, Sudecksche Atrophie
- Stimulation der Heilung von Knochenfrakturen
- Gelenkheilung
- Oberschenkelhalsfraktur, Hüftkopfnekrose
- Stabilisierung der losen Prothese
- Unterstützung der Verknöcherung nach einer Prothesenoperation
- entzündliche und degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthritis, Arthrose)
- Tendinitis, Bursitis, Fibromyalgie
- Sportverletzungen, unfallbedingte Muskel-, Sehnen- und Bänderverletzungen, Hämatome
- Beingeschwüre, Verbrennungen, Dekubitus
- diabetische Angiopathie (d.h. durch Diabetes verursachte Gefäßläsionen)
- Trigeminusneuralgie
- Muskelversteifung (Spastizität)
- Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Stressabbau
- Linderung von zentralen Muskelkrämpfen nach einem Schlaganfall
- Störungen des Fettstoffwechsels, die die Wirksamkeit der Gewichtsabnahme erhöhen
Magnettherapie und Tumore
Mediziner empfehlen die Magnettherapie oft als Ergänzung zur Strahlen- und Chemotherapie zur Behandlung von Tumoren. Mehrere Studien haben sich mit diesem Thema befasst und festgestellt, dass 80-90% der behandelten Patienten zwar über ein verbessertes Wohlbefinden und eine Linderung der Behandlungsnebenwirkungen berichteten, aber über die subjektiven Behandlungserfolge hinaus keine messbaren Ergebnisse für die Tumorpatienten feststellen konnten.
Diejenigen, die sich gegen die Magnettherapie bei Krebspatienten aussprechen, sind der Meinung, dass der Magnetismus zelluläre Prozesse, einschließlich der Krebszellen, beschleunigt und zu einer Beschleunigung des Krebszellenwachstums führen kann. Bislang haben die Forscher keine dieser Behauptungen schlüssig bewiesen. Deshalb raten die meisten Medizinerinnen und Mediziner von der Anwendung von Magnettherapiegeräten bei Krebserkrankungen ab.
Magnettherapiegeräte für den Hausgebrauch
Die Magnettherapie hilft deinem Körper, sich selbst zu heilen, ist aber kein Ersatz für eine medizinische Behandlung. Beginne keine Selbstmedikation ohne eine Diagnose. Bevor du ein Magnettherapiegerät kaufst und benutzt, lass dich von einem Experten beraten!
Wie ich bereits erwähnt habe, ist die Magnettherapie eine grundlegende Methode der physikalischen Therapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparats. Du kannst es sicher und bequem zu Hause benutzen.
Bei der Magnettherapie wird ein Magnetfeld verwendet, das stärker ist als das Magnetfeld der Erde.
Auf dem Bildschirm des Geräts musst du eine Behandlung aus einer Liste von medizinisch geprüften Protokollen für die jeweilige Erkrankung auswählen. Bei Osteoporose wählst du zum Beispiel “Osteoporose”, bei Arthritis “Arthritis” und drückst auf den Startknopf, um die Behandlung zu beginnen. Das macht die Anwendung extrem einfach, und du kannst die Behandlung bequem und intim zu Hause durchführen. Du brauchst nicht zu reisen, anzustehen oder zu warten.
Nicht verwenden, wenn du einen Herzschrittmacher oder ein anderes elektronisches Implantat hast, nach einer Organtransplantation, während der Schwangerschaft, bei Krebs, Epilepsie, Tuberkulose, AIDS, schweren Infektionen, Blutungen, Fieber, Infektionskrankheiten, psychischen Erkrankungen, Herzversagen, Schilddrüsenerkrankungen, Leber- oder Nierenversagen, überaktiven Hormonstörungen.
Die Behandlungszeit beträgt in der Regel zwischen 30 Minuten und ein paar Stunden pro Tag (!). Eine Behandlung kann zwischen 3 Wochen und ein paar Monaten dauern! In diesem Artikel habe ich über die praktische Umsetzung der Magnettherapie-Behandlung geschrieben. Ich führe auch allgemeine Behandlungsprotokolle für eine Reihe von Krankheiten auf.
Ich empfehle diese Magnettherapiegeräte.
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- 8 Therapieprogramme (Frakturen, Rückenschmerzen, Osteoporose, etc.)
- PEMF (pulsierende Magnetfeldtherapie)
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- PEMF (pulsierende Magnetfeldtherapie)
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- 41 Therapieprogramme
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